Megabank verhindern!

Die Ereignisse vom Wochenende haben die Schweiz erschüttert. Eklatantes Fehlverhalten von hochbezahlten Bankmanagern ist schuld am Kollaps der Credit Suisse. Die Situation ist beschämend und traurig für die Angestellten, den Bankenplatz und die Schweiz als Ganzes. Das gewählte Vorgehen war die beste aller schlechten Lösungen, um einen Dominoeffekt zu verhindern. Die weltweite Finanzstabilität war gefährdet.

Die UBS muss nun das Schweizer Geschäft der Credit Suisse abspalten und verselbständigen. Die UBS hat mit der Vollintegration der CS eine Bilanzsumme von rund 1.5 Billionen Franken – doppelt so viel wie das BIP des ganzen Landes in einem Jahr. Das ist wichtig, um Arbeitsplätze zu erhalten, den Wettbewerb auf dem Finanzplatz zugunsten der KMU zu erhalten und um das Risiko für die Schweiz im Fall einer nötigen UBS-Rettung zu minimieren. Mit dem Unterschreiben des Aufrufes können wir zusammen den Druck erhöhen!

Jetzt braucht es:

· Eine neue Finanzplatzstrategie! Die Risiken der neuen Mega-Bank müssen begrenzt werden. Eine UBS mit einer Bilanzsumme von 1’500 Milliarden Franken ist zu gross für die Schweiz. Es gilt jetzt vorzusorgen, um eine Liquiditätskrise der UBS in einer nächsten Finanzkrise zu verhindern. Hier unseren Aufruf unterschreiben. 

· In einer zweiten Phase eine Abspaltung und Verselbständigen des profitablen Schweizer Geschäfts der CS. Ein solches Vorgehen stärkt den Wettbewerb für die Bankkunden, mindert das Risiko für die Schweiz und trägt zum Erhalt von Arbeitsplätzen bei. 

· Die FDP fordert eine ausserordentliche Parlamentssession. Zudem ist zu prüfen, ob es eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) braucht. 

· Das Scheitern der CS zeigt, dass die bestehende Regulierung nicht wirksam war. Diese müssen kritisch hinterfragt werden. Ebenfalls ist zu klären, ob die Finanzmarktaufsicht ihren Job gemacht hat. Von Schnellschüssen hält die FDP aber nichts. Prüfenswert ist aber eine Verschärfung von Sanktionen gegen Verantwortungsträger. 

· Die FDP bedauert, dass es keine Bedingungen für die Bundesgarantien an die UBS gegeben hat. Die indirekte Bankenrettung durch den Staat rechtfertigt die Anwendung. 

Das Risiko einer nächsten Finanzkrise und einer Liquiditätskrise der UBS muss begrenzt werden. Eine UBS mit einer Bilanzsumme von 1.5 Billionen Franken ist zu gross für die Schweiz. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und eine neue Finanzmarktstrategie umgesetzt wird. Niemand eignet sich dazu besser als wir Freisinnige – für eine starke Schweiz.

Ihr Thierry Burkart